Lack:
Was soll ich sagen. Der Lack sieht und fühlte sich nach 14 Jahren immer noch sehr gut an, ausgenommen natürlich einiger Steinschläge in der Front und Motorhaube. Aber ist ja ein Gebrauchter, bald ein Youngtimer. Da darf der das haben und ich bin in keinster Weise überrascht oder böse gewesen.
Die Überlegung war nun die Lücken mit Stratus Grau austupfen, den Lack aufbereiten und versiegeln lassen? (Keramik oder Folie)
Auf die Schnelle konnte ich aber keinen Lackstift bekommen, da nicht mehr lieferbar, wie manche Lederteile auch
Für mich sprachen aber auch ein paar Punkte gegen klassische Folierung oder Versiegelung:
Ich habe Fahrzeuge mit Versiegelung vom Profi (dabei war auch ein eigener Z4 der Frau) gesehen, da war nach kurzer Zeit der Glanz verloren und der Lack sah wie vorher aus, obwohl mittels Handwäsche, 2-Eimer usw. gewaschen wurde. Auch wurde mit Primer und extra weichen Tüchern gearbeitet.
Ein G29 mit Steinschlagschutzfolie, passend fürs Auto ausdrucken und folieren lassen ist ebenfalls im Fahrzeugbestand. Das hatte zwar den Vorteil, dass am Auto nichts geschnitten werden muss, da die Folienteile genau passend fürs Fahrzeugmodell produziert werden.
Ich habe mich aber an den Kanten der Folie gestört. Diese Folie wird nicht umgelegt, die Folie hört am Blech auf. Sie wäre zu dick (was nicht schlecht ist gegen Steinschlag) zum Umlegen. Aber an den Kanten, die auf dem Blech dann entstehen, sammelt sich mit der Zeit der Schmutz, man bleibt mit dem Trockentuch hängen und löst minimal die Folie. Diese Kanten werden dadurch sichtbar und es schaut unansehnlich aus, wenn sich dann noch etwas Staub drunter setzt. Man könnte diese Folie zwar anheben, darunter säubern und mittels Föhnen wieder sauber anlegen, aber das ist in der gezahlten Preisklasse keine Option für mich.
Ich will mein sauber gewaschenes Auto nicht danach noch "reparieren" und Föhnen
Eine teure Steinschschlagschutzfolie (z.B.. Xpel) ist zwar „selbstheilend“ mittels Heißluftfön. Kleinere Beschädigungen und leichte Kratzer sollen durch die Wärme wieder verschwinden. Aber das kann man angeblich bei meiner Sprühfolie mittels polieren auch machen können.
Ich entschied mich für eine Sprühfolie als Steinschschlagschutzfolie. (Das hat nix mit Plasti Dip zu tun, was es für z.B. Felgen gibt)
Mal schauen ob meine Entscheidung gegen die Folie richtig war
Dazu werden am Auto alle Anbauteile abgebaut (natürlich nur die Teile, auf denen gesprüht werden soll). Ich habe mich für das ganze Auto, ohne Türeinstiege innen entschieden, also wurde alles abgebaut. Wie bei einer Neulackierung auch.
Nach einer Lackbehandlung werden die Blechteile lackiert. Das geschieht genauso, wie wenn als finisch Klarlack drüber kommt.
Der Lack dampft schnell aus und kann dann poliert werden.
In den nächsten Jahren kann dieser Sprühlack wie normaler Lack behandelt werden, wie wachsen, polieren etc., auch Waschanlage wäre möglich
Wenn eine größere Beschädigung entsteht, dann kann dieser Lack „einfach“ abgezogen werden, ähnlich wie eine Folie. Eine kleine Reparatur wie bei der Folie (Föhn) ist aber nicht möglich --> es handelt sich ja um einen Lack, auspolieren geht aber problemlos.
Der Lack ist UV-Beständig, auch gegen Verfärbungen
Der Farbton der ursprünglichen Lackierung bleibt erhalten, man könnte aber auch farblich lackieren. Eben wie normalen Lack auch.
Man sieht keine anstehenden Kanten, wo sich Dreck drunter sammeln könnte
Die Sprühfolie ist deutlich günstiger als Folie. Die Preisdifferenz zwischen Xpel-Folie und der Sprühfolie betrug etwas über 1000€, für den gesamten Z4 E85.
Beide Varianten haben ihren Charme, Sprühfolie hat es mir angetan
Hier mal Bilder, der Z4 ist noch nicht komplett fertig. (Die Bilder vom zerlegten Z darf ich nicht hochladen, sind ja nicht meine Bilder, aber ich könnte nachfragen ob ich darf
)
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Dies hier ist ein Stück wieder abgezogener polierter Folie. Die Foliendicke wurde mit einem digitalen Messschieber gemessen. Wir kamen auf 0,26mm
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Und hier nun Bilder und Videos bei Abholung
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Videos
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